Bald Krokusferien!

Wenn er auf Wiesen und in Gärten blüht, zückt so mancher seine Kamera und speichert das Farbenspiel aus

Iridaceae Krokus

Crocus vernus, Foto: Birgit Puck

Weiß, Gelb, Blau oder Violett.
In den europäischen Nachbarländern Niederlande und Belgien verbinden die Schüler mit dem Wort Krokus im Frühjahr einen Idealzustand: Sie haben Krokusferien!

Der Krokus, eine Gattung der Schwertliliengewächse (Iridaceae), läutet in unseren Breiten den Frühling ein. Rund 80 Arten wachsen weltweit. In unseren Gärten sind es vor allem verschiedene Sorten des Frühlingskrokusses (Crocus vernus), die großblütige Zuchthybriden aus dem Goldkrokus (Crocus chrysanthus) und der Elfenkrokus (Crocus tommasinianus). Auch der in südlichen Gefilden beheimatete Safran ist ein Krokusgewächs. Der Name leitet sich aus dem griechischen Wort „krókos“ für Faden ab, welches auf seine meist gelblichen Narbenschenkel Bezug nimmt.

Der Krokus ist eine winterharte Zwiebelblume, die durchlässigen Boden liebt und eine Wuchshöhe bis ca. 15 Zentimetern erreicht. Nach der Blütezeit bleiben die schmalen, grünen Blätter der Krokusse stehen. Werden sie nicht abgemäht, entwickeln sich die Blüten im nächsten Jahr umso kräftiger. Dabei sind die Gewächse sehr vermehrungsfreudig und können ihre Blütenpracht von

Schwertliliengewächs Safran Blumenversand Fleurop

Krokusblüte mit gelben Narbenschenkeln, Foto: Birgit Puck

Frühjahr zu Frühjahr toppen. Seine Freude an der Vermehrung erklärt auch, warum er sich überall selbst auf den Verkehrsinseln sein Plätzchen sucht. Wer die Frühlingskrokusse neu pflanzt, setzt die Zwiebeln am besten im September und Oktober. Die Zwiebeln für den Herbstkrokus werden im August gesetzt. Die Blütezeit des Herbstkrokus ist im Oktober. Am bekanntesten ist der violettblaue Pracht-Krokus (Crocus speciosus). Auch der Herbstkrokus breitet sich  über die Jahre von selbst aus. Am besten man pflanzt viele Zwiebeln zusammen in Gruppen.

Und im Gegensatz zum Kaktus ist der Plural von Krokus tatsächlich Krokusse 🙂