…, dass sie nicht nur zu schwer ist, um fliegen zu können, sondern wie sie die Natur dazu bewegen könnte, reichlich Nahrung zu liefern, könnte sie sich in viel größeren Mengen vermehren.

Kugeldiestel-FlockenblumeHummel sucht Nahrung

Kaum sind die Frühlingswiesen verblüht, ist die Hummel in ihrer Existenz bedroht. Denn in den Sommermonaten ist durch ihre Nachkommen die Population besonders groß und die Nahrung wird rar. Die Landwirtschaft freut sich, wenn das Korn üppig wächst, doch für die Hummel fehlt es an blühenden Pflanzen.

Und wenn sie nicht in Parks und Gärten Blühendes findet, wird es für sie schwierig. Natürlich blüht oft jede Menge, aber nicht jede Pflanze ist für die dicke Hummel geeignet.

Die braune Erdhummel

Zu einem Hummelvolk gehören meist zwischen 50 und 600 Tiere. Da ist viel Nahrung erforderlich. Ein Sonnenhut mit HummelVolk lebt mal gerade vom Frühjahr bis Herbst. Nur die befruchtete Jungkönigin überwintert und lebt rund 12 Monate. Ihre Aufgabe ist es, nach den Monaten der Winterruhe ein Nest anzulegen und einen neuen Staat zu gründen. Die Königin legt im Frühjahr ihr Nest in Erdlöchern von Maulwürfen, Mäusen oder unter Steine. Bei uns ist besonders die braune Erdhummel verbreitet.

Viele Gartenbaubetriebe sind auf die Insekten angewiesen, so sind sie ein wichtiger Bestäuber und im Tomatenanbau nicht mehr wegzudenken.

Hummelfreundlich

Wildrose

auch die Hummel liebt Wildrosen

Bienenfreundliche Pflanzen, Insektenhotels sind inzwischen bekannt. Dieses Jahr liegt nun der Fokus vor allem auf hummelfreundlichen Pflanzen. Wer etwas zur Erhaltung unserer braunen Erdhummeln beitragen möchte, achtet darauf, auf Balkon, Terrasse und im Garten vor allem Sommerblüher gedeihen zu lassen. Möglichst drei Sorten und mehr, denn eine einzige reicht einer Hummel nicht, die Blume ist schnell „leer“ und das Insekt kommt nicht wieder. Gefüllte Blumen – wie wir es von unseren Gartenrosen kennen – bieten der Hummel nur wenig Blütenstaub, besser sind z. B. die einfachen Wildrosen. Da kommt die Hummel schnell dran an die Staubblätter.

Eine Trachtenliste mit zahlreichen Tipps findet man bei aktion-hummelschutz.de

Text und Fotos: Birgit Puck