Chinesischer Blauregen, Glyzinie, Wisteria sinensis

Der Chinesischer Blauregen erfreut sich nicht nur in Europa und China großer Beliebtheit, in Japan wird im genauso viel Zeit und Zuwendung entgegen gebracht wie der Kunst der Bonsai Züchtung und der japanischen Kunst des Blumenbindens dem Ikebana. (Ikebana war von dem 16. Jahrhundert nur Priestern und Samurai vorbehalten)

Wen fasziniert nicht der Blauregen, der schon vor dem Blattaustrieb seine 30-40 cm fliederfarbenen langen hängende Trauben zeigt. Häufig sieht man den Blauregen an Hauswänden mit einem Gitter als Rankhilfe oder über Torbögen. Nicht selten wird der Blauregen mittlerweile als Baum gezogen ähnlich einem Schirm der durch sein flaches Blätterdach ein Schattenspendendes Plätzchen bietet. Vor einigen Jahren erhielt man nur wenige Arten die erste nach neun Jahren blühten. Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Arten, mit Blüten in weiß, lila und rosa, auch das starke Wachstum wurde weg gezüchtet.

Blauregen Glyzinie

Den Platz des Blauregens muß man sehr gut wählen, er wächst 3 – 5 m pro Jahr. Das sind eigene Erfahrungswerte.

Ein Trieb der alten Sorte kann locker und leicht bis zu 4m pro Jahr erreichen, man sollte in diesem Fall genau wissen, wo man den Blauregen pflanzt. Ein Rückschnitt mitten im Jahr kann einen Wachstumsreiz auslösen.

Wurzel, Zweige, Rinde, Früchte und die Samen des Blauregens sind Giftig.

Wenn Ihnen das Wachstum dann doch zu viel wird, schneiden Sie die lästigen Triebe ab, und wickeln sie einen Kranz, das geht mit den ewig langen sehr biegsamen Lianen sehr gut. Die Zweige des Blauregens lassen sich nur sehr schlecht häkeln, da sie sehr gummiartig sind und das Häckselwerk blockieren.

Wuchshöhe: bis 10 m, sehr stark wachsend
Standort: sonnig, halbschattig, verträgt sehr gut Trockenheit
Verwendung: Lianengewächs kein Selbstkletterer
Blütezeit: Ende Mai/Juni