Zahltag für Floristen und Gärtner bei Facebook
Zahlen und fröhlich bleiben
Ach, war das eine schöne Zeit, als man mit einem einzigen Blumen-Posting fast seine komplette Fangemeinde erreichte und das Ganze auch noch gratis. Mit üppiger Gratis-Werbung ist es nun bei Facebook bald vorbei. Denn Facebook ist ein Wirtschaftsunternehmen, dass seine Leistungen nicht mehr wie im bisherigen Umfang weiterhin ohne Entgelt anbieten will. Macht schließlich niemand, der ökonomisch handelt. So wird der kostenfreie Service für Unternehmensseiten ab 2018 eingeschränkt. Schade, aber das war irgendwann zu erwarten.
Die Firmenseite wird nicht mehr angezeigt
Wer sich in letzter Zeit wunderte, dass trotz größerer Fanzahlen kaum noch Fans auf Beiträge im Firmenaccount reagierten, muss Folgendes wissen. Die Fans einer Gärtnerei oder eines Blumengeschäftes sehen das neueste Posting gar nicht. Facebook reduziert die Reichweite und damit die Sichtbarbeit der Beiträge. Deshalb wird ein Post nur noch von vielleicht 40 Fans gesehen, obwohl man doch über 300 hat. Maximal 30 Lieblingsseiten sollen den Fans noch angezeigt werden. Also kann man wie ein Wilder Blumendekos oder Gartenanlagen posten, auch schöne Beiträge dazu schreiben, doch verblassen diese im virtuellen Nirwana.
Mitmachen oder aussteigen?
Seine Fans und Kunden erreicht der Florist und Gärtner künftig wohl nur noch durch bezahlte Werbung und die soll im Preis steigen. Nun hat man drei Möglichkeiten:
- Man bewirbt bei Facebook regelmäßig seine Beiträge.
- Man versucht, über Freundschaftsanfragen die Kunden in seinen privaten Account einzubinden. Das hat den Nachteil, dass privat mit Geschäft vermischt wird. Außerdem erreichen Beiträge meist nur diejenigen, die zu den “Facebook-Freunden” zählen.
- Die dritte Variante wäre dann, sein Engagement bei Facebook zu reduzieren. Doch Facebook ist heute Standard und andere sozialen Netzwerke kosten natürlich auch Geld.
Was raten wir?
Mit kleinem Budget die Werbemöglichkeiten ausprobieren und dann entscheiden! Und es gibt ja noch die Möglichkeit, seine Beiträge kostenfrei in Gruppen zu kommunizieren. Da muss man aber aufpassen, dass es nicht zu werblich ist und man die Gruppen nicht zuspamt. Sonst passiert es schon mal, dass man als Nutzer bei Facebook gesperrt wird. Wir sprechen aus Erfahrung 😉
Text: Birgit Puck